Business PF

Wissen, das Praxis hat: Praxisbezug

Lehre und Forschung sind an der Business School praxisnah: Studierende profitieren von Gastvorträgen, Exkursionen und dem Austausch mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. In einem verpflichtenden Praxissemester schärfen sie ihr Profil. Dadurch werden sie konsequent praxisnah und theoretisch fundiert bestmöglich auf den Berufseinstieg vorbereitet.

Praxisorientierung:  Kern des Lehrprofils

Im Selbstverständnis der Business School heißt es: „Unser Lehrangebot vermittelt den aktuellen Erkenntnisstand und ist anwendungsorientiert. Unsere Alumni bewegen sich sicher in einer dynamischen, zunehmend interdisziplinär und global geprägten Arbeitswelt, wissen mit den damit verbundenen Verantwortlichkeiten umzugehen.“

Diesen Auftrag verfolgt die Fakultät bereits seit ihrer Gründung als Höhere Wirtschaftsfachschule im Sommersemester 1963. Auf Grundlage von Erkenntnissen wirtschaftswissenschaftlicher Forschung und der Verwendung von Erfahrungen aus der Wirtschaftspraxis werden im Studium Fachwissen, Entscheidungskompetenz, Persönlichkeit und soziales Verantwortungsbewusstsein geschult.

Breite mit Tiefgang: das Pforzheimer Modell

Die betriebswirtschaftlichen Bachelorstudiengänge und der Studiengang Wirtschaftsrecht basieren auf dem Pforzheimer Modell. Das bedeutet, dass circa 70% der Lehrveranstaltungen für alle Studierenden identisch sind, vor allem im Bereich der allgemeinen Betriebswirtschaftslehre, der Volkswirtschaftslehre, der Rechtswissenschaft und der quantitativen Methoden. Die verbleibenden 30% der Lehrveranstaltungen sind für die Vermittlung von Lehrinhalten des jeweiligen Studienschwerpunkts reserviert.

Dieses 70:30-Modell ist die Grundlage für den Arbeitsmarkterfolg aller Pforzheimer Absolventen und Absolventinnen, denn die breite betriebswirtschaftliche Basisausbildung ermöglicht vielfältige Karrieren auch abseits der ursprünglichen Vertiefungsrichtung im Studium.

Gelebter Praxisbezug: Praxisprojekte, Gastvorträge & Exkursion

Grundvoraussetzung für die durchgängig anwendungsorientierte Lehre an der Business School Pforzheim ist die einschlägige Praxiserfahrung der Professoren. Alle Professorinnen und Professoren verfügen über mindestens fünf Jahre praktische Berufserfahrung und lassen ihr gewonnenes Wissen in die Entwicklung von Curricula und in die Konzeption von Lehrveranstaltungen mit einfließen.

Für die stetige Verbindung von Theorie und Praxis in den Lehrveranstaltungen sorgen Anwendungsbeispiele, Case Studies sowie Gastvorträge von Experten und Expertinnen aus Wirtschaft und Co. Im Studienschwerpunkt runden Praxisprojekte das Angebot ab. Studierende entwickeln Lösungen für „echte Probleme“ von realen Auftraggebern aus der Praxis und wenden dort ihr im Rahmen des Studiums erworbenes Wissen gebündelt an.

Zudem nimmt jede und jeder Studierende am Ende seines Studiums an einer Management Simulation, umgangssprachlich auch Unternehmensplanspiel genannt, teil. Durch die aktive Teilnahme werden Kenntnisse aus Lehrveranstaltungen und unternehmerische Entscheidungssituationen, Prozesse und Zusammenhänge anwendungsorientiert „erlebbar“ gemacht.

Ein besonderes Highlight für die Dritt- und Viertsemester alle Bachelorstudiengänge sowie zahlreicher Masterstudiengänge ist die Exkursionswoche im Sommersemester. Ob Hamburg, Berlin, London oder Paris – neben Einblicken in aktuelle Fragen, Herausforderungen und Trends trägt die Exkursion zur Orientierung im Berufsfeld und zur Netzwerkbildung bei.

Praxis schon im Studium: SIK-Programm und Initiativenarbeit

Praxisorientierung an der Business School umfasst auch die Förderung von sozialen, methodischen und interkulturellen Kompetenzen – den so genannten Schlüsselqualifikationen oder Soft Skills. In den Bachelorstudiengängen im Bereich Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsrecht werden diese Schlüsselqualifikationen ab dem ersten Semester durch Trainingsseminare des SIK-Programms vermittelt und über den Studienverlauf hinweg in die fachlichen Ausbildungsmodule integriert. Zu den vermittelten Kompetenzen gehören unter anderem Sozialkompetenz (Kommunikations- und Teamfähigkeit), Methodenkompetenz (v.a. die Präsentationsfähigkeit) und personale Kompetenz (u.a. Überzeugungsfähigkeit und Glaubwürdigkeit). Da Internationalisierung an der Business School Pforzheim eine wichtige Rolle spielt, kommt auch die interkulturelle Kompetenz hinzu, die in Lehrveranstaltungen anhand von Teamarbeit mit Gaststudierenden aus dem Ausland geübt werden kann.

Das Anwenden von Wissen und die Schulung persönlicher Kompetenzen kann zudem durch die Mitarbeit in einer der zahlreichen studentischen Initiativen umgesetzt werden. Studentisches Engagement auf dem Campus wird an der Business School gerne gesehen. Die Liste der Initiativen, in denen sich Studierende engagieren können, ist lang und deckt von Start-up-Gründung, über Eventmanagement oder Werbung bis hin zur Börse verschiedene Interessen ab.

Praxisluft schnuppern: Praxissemester und Angebote des Career Centers

In allen Bachelorstudiengängen der Business School ist das fünfte Studiensemester als Praxissemester vorgesehen, das im In- oder Ausland absolviert werden kann. Ziele des Praxissemesters sind das Kennenlernen des Berufsalltags, die Anwendung des bisher erworbenen Fachwissens, das Training von Sozialkompetenzen und die Auseinandersetzung mit eigenen Fähigkeiten, Stärken und Schwächen. Mit einem Umfang von rund sechs Monaten gewährleistet das Praxissemester einen unmittelbaren Einblick in die Berufspraxis.

Um für die Praktikumsbewerbung und weitere Bewerbungssituationen optimal vorbereitet zu sein, können Studierende das Angebot des Career Service in Anspruch nehmen.

Das Beratungsangebot des Career Service ist breitgefächert. Studierende können sich Unterstützung bei der Erstellung ihrer Bewerbungsunterlagen und Ratschläge für Vorstellungsgespräche einholen. In Gruppentrainings zu den Schwerpunkten Lebenslauf, Motivationsschreiben, Auswahlverfahren und Vorstellungsgespräch werden die Studierenden auf Bewerbungssituationen vorbereitet. Außerdem besteht die Möglichkeit zur Einzelberatung, in der Mitarbeitende des Career Service gemeinsam mit dem Studierenden eine individuelle Bewerbungsstrategie entwickeln.

Masterstudierenden der Business School Pforzheim wird anhand der Karriereplattform „Meet Master“ die Möglichkeit zum Networking mit Unternehmensvertretern gegeben. Die Veranstaltung findet regelmäßig im Frühjahr statt und lässt Studierende und Unternehmen in vorab vereinbarten Einzelinterviews oder gemeinsamen Gesprächen am runden Tisch mit Firmenvertretern näher ins Gespräch zu kommen.

Angewandte Forschung als Wissenschaft-Praxis-Transfer

Anwendungsorientierte Aus- und Weiterbildung erfordert eine Lehre, die auf dem neusten Stand der Wissenschaft ist. Deshalb gehört zum Profil der Hochschule Pforzheim auch die angewandte Forschung. Durch Kooperationen mit Unternehmen und Technologie-/Wissenstransfer leisten die Forschungsinstitute und Kompetenzzentren der Hochschule und der Business School sowie einzelne Professorinnen und Professoren einen wichtigen Beitrag zur regionalen, überregionalen und teils auch internationalen Innovationsförderung. Die Ergebnisse der Forschung fließen unmittelbar in die Lehre auf Bachelor- und Masterniveau ein. Über Publikationen sowie Vortragsreihen, Symposien und Fachkongresse werden sie einem Fachpublikum oder der breiteren Öffentlichkeit vermittelt.

Neben der Auftrags- und Drittmittelforschung, die als dritte Säule neben Lehre und akademischer Selbstverwaltung steht, findet Forschung auch im Rahmen von Lehrprojekten statt. Im Rahmen des Bachelor- und Masterstudiums erlernen die Studierenden Quantitative Methoden, Statistik und den Umgang mit Programmen wie SPSS. In Lehrforschungsprojekten, Studien- und Abschlussarbeiten führen sie Experteninterviews oder setzen quantitative Umfragen um, erheben Daten und werten diese aus. Ergebnis ist meist die Ableitung von Handlungsempfehlungen für die Praxis, aber aus manch studentischer Studie entsteht am Ende auch eine wissenschaftliche Publikation – als sichtbarer Ausdruck der engen Verzahnung von Theorie und Praxis.