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MCCM-News-Blog

MEIN FREIES PROJEKT: Markenaufbau und Beratung für das Start-up "pals"

News

MCCMer Robin Hagenmüller half im Innovationslabor einem Design-Unternehmen, strategische Weichenstellungen für seine Marke und Kommunikation zu setzen.

Das Modul „Freies Projekt“ bietet den Studierenden des MCCM im zweiten und dritten Semester die Möglichkeit, sich mit einem frei gewählten Kommunikationsprojekt zu beschäftigen.

Ich habe mein freies Projekt gemeinsam mit dem Designer-Team pals aus München umgesetzt. Das Start-up wurde 2017 gegründet und fertigt seither im Herzen von München Designer-Klapphocker aus Holz in Handarbeit. Die Aufgabenstellung meines Projekts war es, sowohl die Gründer als auch die Marke pals für die bevorstehende Expansion und die Eröffnung des Online-Shops vorzubereiten und die strategischen Weichen für die zukünftige Markenführung zu stellen.

Für die konkrete Umsetzung sah mein Projekt vor, dass zunächst das Selbstbild der Marke – in Anlehnung an das Konzept der identitätsbasierten Markenführung – gemeinsam mit pals und deren Gründern herausgearbeitet werden muss. In einem zweiten Schritt wurde dann das neue Selbstbild in prägnante Markennutzenversprechen übersetzt und letztendlich zu einer einzigartigen Positionierung verdichtet.

Wie setzt man das um? Mit zwei spannenden Workshops natürlich!

Die Methode

Zu Beginn des Projekts musste ich zunächst lernen, dass es gar nicht so einfach ist, Menschen, deren Herzen nicht durch und durch für Kommunikation schlagen, von der Relevanz meines Vorhabens zu überzeugen. Identitätsbasierte Markenführung, was ist das überhaupt? Warum brauchen wir so etwas?

Konzepte wie die Markenidentität, die für uns Kommunikatoren die Basis für erfolgreiche Kommunikation darstellen, mussten zu Beginn des Projekts in einfache, greifbare Ideen übersetzt werden.

Im nächsten Schritt überführte ich, unter Berücksichtigung aktueller Workshop- und Moderationsliteratur, die einzelnen Bausteine der identitätsbasierten Markenführung in verständliche Übungen und verknüpfte das Ganze zu einem stimmigen Workshop-Konzept. Dieser Teil des freien Projekts hat mir besonders Spaß gemacht, weil ich hier neben einer fachlichen Vertiefung gleichzeitig lernen konnte, wie man wissenschaftliche Theorien aus dem Lehrbuch in praktische Übungen übersetzt.

Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen waren, ging es mit dem Whiteboard und Moderationskoffer nach München.

Das Ergebnis

Nach zwei Tagen intensiver Zusammenarbeit war es dann endlich soweit: pals verfügte nun über ein klares Selbstbild, das die Marke nach außen tragen kann. Die Positionierung hilft dem Start-up dabei, die neu gewonnene Identität in einer verdichteten Botschaft an ihre Zielgruppen zu vermitteln und ermöglicht eine konsistente Kommunikation nach außen.

Besonders erfreulich waren die nicht geplanten „Nebenerzeugnisse“ der Workshops. Neben der Bestimmung der Markenidentität und der Positionierung, brachten einige der verwendeten Kreativübungen weitere Ideen und Visionen hervor, die sich auf die gesamtstrategische Ausrichtung des Unternehmens auswirken sollten.

Zum Abschluss des Projekts erhielt das Unternehmen von mir ein Handbuch für die Markenführung, um die zukünftigen Kommunikationsmaßnahmen am neu erarbeiteten Selbstbild der Marke auszurichten.

Mein Fazit

Zurückblickend haben die Konzeption und Umsetzung der Workshops viel Spaß gemacht und die Ergebnisse haben sowohl meine eigenen Erwartungen als auch die meiner Auftraggeber übertroffen.

Neben den neuen Erkenntnissen für das Unternehmen, konnte auch ich einen Kompetenzgewinn in mehreren Feldern verbuchen. Zum einen konnte ich viel über die die Beziehung und Kommunikation in Auftragssituationen lernen und erste Erfahrung in der Beratertätigkeit sammeln. Zum anderen konnte ich während der Konzeption und Umsetzung der Workshops Theorie und Praxis miteinander verzahnen und dabei gleichzeitig meine eigene Methoden- und Moderationskompetenz erweitern.

Auch wenn zu Beginn das Privileg doch recht ungewohnt war, ein Projekt ganz allein von Anfang bis Ende zu betreuen, so kann ich rückblickend sagen, dass mein freies Projekt äußerst spannend war und mich bestens auf meine berufliche Zukunft vorbereitet hat.

Text von Robin Hagenmüller, 4. Semester MCCM

 

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