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MCCM-News-Blog

MEIN FREIES PROJEKT: Foto- und Buchprojekt zu Glück und Heimat

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MCCMerin Juliane Unger besuchte Senioren in Neckargröningen und hielt ihre Erinnerungen fest.

Die Idee

Ein bis zwei Semester lang ein selbstgewähltes, freies Projekt bearbeiten – vermutlich hat sich unser MCCM-Jahrgang (inklusive mir) selten so über eine Aufgabenstellung gefreut. Relativ schnell fand ich dann auch mein Interessensgebiet. Ich wollte Kontakt mit Menschen haben – sie befragen und die Erkenntnisse dazu dann gestalterisch und journalistisch aufbereiten. Angelehnt an den Fotoblog „Humans of New York“, der schließlich auch als Buch veröffentlicht wurde, wollte ich mein eigenes Buch gestalten – und dieses von der Content-Generierung bis zum Druck selbst erstellen. Als Thema der Studie wählte ich die beiden Motive Glück und Heimat. Dabei wollte ich den Zusammenhang dieser Themenkomplexe aufdecken und verschiedene Meinungen hören.

Nach verschiedenen Feedback-Schleifen mit Kommilitonen und  Professoren, finalisierte ich schließlich meine Konzeptidee: eine Glücksstudie mit Rentnern, die bereits ihr gesamtes Leben in meinem Heimatort Neckargröningen wohnen. Die Aufarbeitung dieser Glücksstudie sollte dabei als Buch erfolgen.

Die Umsetzung

Ein wichtiger Baustein meines Projektes stellt damit die Befragung dar. Dafür sind natürlich zunächst die Probanden und die Interviewsituation an sich entscheidend. Um möglichst authentische Geschichten und Meinungen zu erhalten, versuchte ich eine klinische Befragungsatmosphäre zu vermeiden. So machte ich eine Art Wohnzimmer-„Hopping“ und besuchte ältere Neckargröninger in deren Wohnungen. Um die Stimmung aufzulockern und von der typischen, klinischen Interviewsituation wegzuführen, brachte ich Kuchen mit. Obwohl wirklich alle Befragten bei meiner Anfrage nervös waren und Angst hatten, „eine falsche Antwort“ zu geben, waren die Befragungen an sich sehr entspannt und freundschaftlich.  Ich erfuhr so viele Geschichten, dass ich bei der Erstellung des Buches sehr Vieles kürzen und weglassen musste.

Um inhaltliche und gestalterische Einheitlichkeit herzustellen, konzentrierte ich mich auf vier Themen. So wird im Buch zunächst die befragte Person kurz vorgestellt. Dazu kommen Ausführungen über die Einschätzung der eigenen Glücks- und Zufriedenheitssituation, mindestens eine Glücksgeschichte und das Thema Glück und Neckargröningen.

Ein weiterer zentraler Baustein meines Projektes ist die gestalterische Darstellung der Ergebnisse. Mithilfe von InDesign und Photoshop erstellte ich schließlich das Buch. Dabei designte ich jede Seite zwar individuell, stimmte jedoch die Doppelseiten jeweils aufeinander ab, um ein harmonisches Gesamtbild zu erzeugen.

Das Ergebnis

Mein finales Produkt – das Glücksbuch – ließ ich schließlich drucken und hielt es nach einer weiteren Wartezeit endlich in den Händen. Damit besuchte ich die Befragten dann und schenkte ihnen als Dankeschön für das Teilen ihrer Erlebnisse jeweils eine Kopie des Buches. Das war einer der schönen Nebeneffekte des Projektes: nicht nur habe ich mich gefreut, die Befragten interviewen zu dürfen, sondern auch die Befragten haben sich nach eigenen Angaben sehr gefreut, ihre Geschichten erzählen zu können.

Mein Fazit

Während des Projektes habe ich nicht nur viel über das Verhältnis von Glück und Heimat gelernt, sondern natürlich auch über Themen wie die offene Interviewführung. Ich habe mich vor der Durchführung der Interviews in das Thema eingearbeitet und praktische Berichte von Experten in diesem Gebiet gelesen. Ich habe mich intensiver mit den Themen Fotografie sowie Journalismus beschäftigt und meine Kenntnisse in Photoshop und InDesign aufgefrischt.

Die eigenständige Durchführung eines gesamten Projektes war natürlich aufwendig, aber hat sehr viel Spaß gemacht.

Zurückblickend habe ich im gesamten freien Projekt wahrscheinlich so viel über mich selbst und meine Arbeitsweise gelernt, wie in kaum einem anderen Projekt.

 

Text von Juliane Unger, 5. Semester MCCM

 

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