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Projekt mit der Kontaktstelle Frau und Beruf

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Das Projektteam von Prof. Dr. Brigitte Gaiser beschäftige sich im Fachübergreifenden Projekt des 3. Semesters mit einem Thema, das viele Menschen als für sie nicht relevant ansehen. Doch das Thema Altersarmut ist aktueller denn je und eines der zentralen Probleme in unserer Gesellschaft. Am häufigsten sind leider Frauen von dieser Problematik betroffen. 
 

Über dieses Problem aufzuklären und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie ein Weg in die eigene Unabhängigkeit möglich ist, war  eine zentrale Aufgabe des Projektes, das die Leiterin der Kontaktstelle Frau und Beruf Nordschwarzwald, Marija Madunic,  unserern Studierenden zu Beginn des Wintersemesters gestellt hatte. 

Oft sind die Probleme der derzeitigen "Kundinnen" von Marija Madunic bereits sehr akut, wenn sie den Weg zur Kontaktstelle finden. Um die Zielgruppe bereits in jüngeren Jahren zum Umdenken anzuregen und neue Perspektiven und Möglichkeiten aufzuzeigen, will sie an einem früheren Zeitpunkt mit der Beratung und Informatione ansetzen. Dabei wurde klar, dass die Kontaktstelle für die jüngere Zielgruppe attraktiver und moderner gestaltet werden muss. Sie muss überhaupt im Relevant Set der Zielgruppe erscheinen. 

Die Projektgruppe erarbeitete eine Kommunikationsstrategie und Gestaltungsansätze, um jungen Frauen frühzeitig die Notwendigkeit von Eigenverantwortung bewusst zu machen. Denn oft sind leider traditionelle Rollenbilder noch sehr stark in den Köpfen verankert. Was dies allerdings im Alter für Folgen haben kann, darüber sind sich viele nicht bewusst. 

Die Kontaktstelle Frau und Beruf Nordschwarzwald gehört zum Landesprogramm des Wirtschaftministeriums Baden Württemberg. Die Leiterin des Landesprogramms, Kerstin Weißenstein, war begeistert von der kreativen Arbeit und den Ideen der Studierenden. Ihr ist bewusst, dass das gesamte Programm moderner werden muss, wenn man alle relevanten Personen erreichen will. 

Marija Madunic bezeichnete die Ergebnisse des Projekts als großes Geschenk und will diese nach Ihren Möglichkeiten schnellstmöglich umsetzen. In den Ideen stecke großes Potenzial für das Programm. Dabei will sie natürlich nicht ihre aktuellen Kundinnen vergessen, die oft älter als 40 Jahre sind und tatsächlich über die Hälfte ihrer Klient*innenschaft darstellt.