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MCCM-News-Blog

VON TARZAN, FLASCHENGEISTERN UND #DIGGI: DESIGN THINKING-PROJEKT GEHT IN DIE ZWEITE RUNDE

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„Auf die Post-Its, fertig, los!“ – hieß es vor gut einem Monat zum Startschuss der zweiten Runde des Kurses „Trends, Foresight & Innovation“. Betreut wird der Kurs auch in diesem Jahr durch Dr. Daniel Biedermann, Lehrbeauftragter des Studiengangs und Experte im Bereich Design Thinking. Gemeinsam mit seinem Team entwickelt der studierte Kommunikationswissenschaftler nutzerzentrierte Produkte und Services und konzipiert sowie begleitet Design Thinking-Projekte innerhalb der Daimler AG. Mit einem seiner aktuellen Probleme hat er nun den neuen Masterjahrgang beauftragt. Aufgabe ist es, innovative Lösungen zur Ausgestaltung der digitalen Angebote für die Daimler-Mitarbeiter zu entwickeln. Wie kann das bestehende Angebot noch attraktiver gestaltet werden? Wie finden die Mitarbeiter genau die Lösung, die sie für ihre Arbeit benötigen? Und wie machen wir das Konzept im Unternehmen bekannt?

Studierenden des CCM mit Dr. Daniel Biedermann

„Auf die Post-Its, fertig, los!“ – hieß es vor gut einem Monat zum Startschuss der zweiten Runde des Kurses „Trends, Foresight & Innovation“. Betreut wird der Kurs auch in diesem Jahr durch Dr. Daniel Biedermann, Lehrbeauftragter des Studiengangs und Experte im Bereich Design Thinking. Gemeinsam mit seinem Team entwickelt der studierte Kommunikationswissenschaftler nutzerzentrierte Produkte und Services und konzipiert sowie begleitet Design Thinking-Projekte innerhalb der Daimler AG. Mit einem seiner aktuellen Probleme hat er nun den neuen Masterjahrgang beauftragt. Aufgabe ist es, innovative Lösungen zur Ausgestaltung der digitalen Angebote für die Daimler-Mitarbeiter zu entwickeln. Wie kann das bestehende Angebot noch attraktiver gestaltet werden? Wie finden die Mitarbeiter genau die Lösung, die sie für ihre Arbeit benötigen? Und wie machen wir das Konzept im Unternehmen bekannt?

Nach einer allgemeinen Einführung in die Methodik des Design Thinking durften die Studierenden direkt selbst in die Gruppenarbeit einsteigen. In der ersten Phase des Projektes drehte sich alles darum, zentrale Problemfelder der Mitarbeiter zu identifizieren und zu verstehen. Wichtiger Teil waren dabei Nutzerinterviews, die die Studierenden mit einzelnen Mitarbeitern der Daimler AG durchführen sollten. Dazu machten sich die MCCMer am zweiten Tag des Kurses auf den Weg nach Stuttgart. Ziel: Ein Gebäude voller „co-workender“ Start-Ups, ein sogenannter Innovationscampus mit dem Namen Code_n SPACES in Stuttgart-Fasanenhof. Vor Ort hatten die Projektteams die Möglichkeit, mit Vertretern der Daimler AG zu sprechen. Auf Basis der Nutzerinterviews lag es dann an den Studierenden, zentrale Erkenntnisse und Problemfelder der Mitarbeiter herauszufiltern. Abschließend galt es, die gesammelten Informationen zu konkretisieren und so eine Grundlage für die Entwicklung nutzerzentrierter Lösungsansätze zu schaffen. 

Auch der nächste Vorlesungstag sollte wieder in Stuttgart stattfinden. Die erste große Ideenpräsentation stand an. Dazu sollten die Studierenden in ihren Kleingruppen jeweils drei Ideenansätze entwickeln und diese in Form erster Prototypen umsetzen. Das Prototyping ist einer der wichtigsten Schritte im Design Thinking-Prozess. Der Gedanke dahinter: Ideen nicht nur überlegen, sondern diese für die zukünftigen Nutzer erfahrbar machen. Diesen soll es so leichter fallen, effektives Feedback zu geben. 

Mindestens genauso gespannt wie Daniel und die Auftraggeber der Daimler AG waren auch die Studierenden selbst, die sich für die Präsentation Einiges haben einfallen lassen. Wie von Daniel aufgetragen, sollten die Studierenden den geschützten Rahmen der Veranstaltung auch dazu nutzen, die eigene Komfortzone zu verlassen und sich an verschiedenen Formen der Ideenpräsentation zu versuchen. Gezeigt wurden so nicht nur kreative Prototypen zu den einzelnen Ideen, sondern auch abwechslungsreiche Vortragsweisen, die den Tag zu etwas ganz Besonderem machten. Die Studierenden zeigten kurze Schauspiele, selbstproduzierte Filme sowie liebevoll gebastelte Modelle ihrer Ideen. Die Vielfalt an Ideen reichte dabei von Polarwolf Aitie und dem Flaschengeist Geenie, die die Mitarbeiter auf der Suche nach der Lösung bei Problemen unterstützen können, bis hin zu einem Augmented Reality-Game, in dem sich Tarzan durch den „digitalen Dschungel“ spielen muss. Besonders eindrucksvoll waren auch gebastelte Modelle von Informationsständen sowie selbsthergestellte Aufkleber oder ein lebensgroßer Druck von „Diggi“, dem neuen „digitalen Kumpel“ der Daimler-Mitarbeiter. Entsprechend positiv fiel das Feedback der Auftraggeber aus, auf Basis dessen die Teams nun an ihren Ideen weiterarbeiten können. Spannend daran: Auch das Einholen von Feedback will gelernt sein. „Das bedeutet auch, an den richtigen Stellen nachzuhaken und aktiv nach den Meinungen der Nutzer zu einzelnen Aspekten der Prototypen zu fragen“, erklärt Daniel den Studierenden. 

Ein weiteres Highlight des Tages war der Vortrag von Dirk Zeller, der bereits seit mehreren Jahren erfolgreich Design Thinking-Projekte bei Mercedes-AMG und der Daimler AG begleitet. Mit Beispielen aus seinem Arbeitsalltag zeigte er eindrucksvoll, wie die Methodik bei schwierigen Problemfeldern in der Praxis helfen kann. 

Nach Abschluss dieses spannenden, ersten Präsentationstages entwickeln die einzelnen Projektteams nun fokussiert eine Idee weiter und stellen diese am letzten Tag der Veranstaltung ausführlich vor. Die Abschlusspräsentation findet Mitte Januar dann wieder in der Hochschule Pforzheim statt.

 

veröffentlicht von Luisa Maria Gigler, 1. Semester MCCM