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Einblicke in die globale Market Intelligence der SCHOTT AG

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Marta Bartusch

Marta Bartusch

Deutsche Unternehmen sind international erfolgreich: Volkswagen, SAP, BASF und die Lufthansa sind prominente Beispiele. Weniger geläufig sind viele Unternehmen der Zulieferindustrie, die häufig unbemerkt von der Öffentlichkeit weltweit in Nischenmärkten als Marktführer operieren.

Mit Blick auf den anhaltenden internationalen Erfolg dieser „Hidden Champions“, waren Studierende des Kurses International Management gespannt, von der Gastdozentin Marta Bartusch mehr über deren Arbeitsweise in der internationalen Marktentwicklung zu erfahren.

Als Anschauungsbeispiel diente hierfür die SCHOTT AG, für die Bartusch als Leiterin der Internationalen Strategischen Marktforschung agiert. 

SCHOTT ist ein weltweit agierender Technologiekonzern und Hersteller von Hightech-Werkstoffen rund um Spezialglas. Präsent in 34 Ländern ist das Unternehmen mit seinen 17.300 Mitarbeitenden kompetenter Partner für Hightech-Branchen: Gesundheit, Hausgeräte & Wohnen, Consumer Electronics, Halbleiter & Datacom, Optik, Industrie & Energie, Automotive, Astronomie, Luft- & Raumfahrt.Alleiniger Eigentümer der SCHOTT AG ist die Carl-Zeiss-Stiftung, die daneben auch das Schwesterunternehmen, die Carl Zeiss AG, führt.

SCHOTT übernimmt in unterschiedlichsten Hightech-Branchen sowohl die Rolle eines Zulieferers als auch Innovators. Hierbei bedient es sehr verschiedene Kundengruppen: In Massenmärkten und in Nischensegmenten; als Lieferant im Business-to-Business-Geschäft, wie auch für Endkonsumentenprodukte: „Die SCHOTT AG hat eine sehr breite Produktpalette: Glasfläschchen für Covid19-Impstoffe, faltbare Covergläser für Smartphone-Displays oder CERAN® Glaskeramik-Kochfelder für Küchenherde sind beispielhafte SCHOTT Produkte“, erläutert Marta Bartusch.

Angesichts dieser Anwendungsbreite ist die Gewinnung und Verfügbarkeit von belastbaren Marktdaten wesentlich für eine zielgerichtete Weiterentwicklung des Unternehmens. „An dieser Stelle wäre zu vermuten, dass eine Tätigkeit in der Strategischen Marktforschung sich auf reine Internet- und Datenbankenrecherchen in bloßer Schreibtischarbeit erschöpft; aber das ist nicht der Fall. Vielmehr benötigt man für diese Rolle das Interesse und die Fähigkeit über Kulturkreise und Branchenfelder hinweg direkt mit Menschen ins Gespräch zu kommen, um so ein gewinnbringendes Destillat an Informationen für Top-Management-Entscheidungen bereitstellen zu können“, erläutert die Marktforschungsexpertin.

In Summe konnten die Studierenden Einblicke in die internationale Marktentwicklung eines Unternehmens gewinnen, dessen Märkte und Produkte ansonsten wohl vielen Teilnehmenden verborgen geblieben wären.

„Durch Vorträge wie diesen erfährt man erst, wie verschieden Tätigkeitsfelder in der Unternehmenspraxis des Business Development und den damit verbundenen Berufs- und auch eigenen Lebensweg sein können. Das für mich eine wirkliche Bereicherung“, sagt eine Studentin im Nachgang zur Vorlesung.