Wissen, das neue Perspektiven schafft: Interdisziplinarität
Der Blick für das große Ganze ist den Bachelor- und Masterstudiengängen der Business School seit jeher wichtig. Studierende der betriebswirtschaftlichen Studiengänge und des Wirtschaftsrechts werden dank des Pforzheimer Modells vom ersten Vorlesungstag an mit unterschiedlichen disziplinären Denkweisen vertraut gemacht. Sie setzen sich mit deren Fragestellungen auseinander und lernen, die verschiedenen Wissensbestände, Methoden und Werkzeuge sowohl innerhalb ihres Studienfaches als auch fachübergreifend anzuwenden. Die Masterstudiengänge profitieren von interdisziplinären Hintergründen der Studierenden.
Bachelorstudium: Breite mit Tiefgang im Pforzheimer Modell
Schon in der Anlage der Bachelorstudiengänge zeigt sich der Blick über den Tellerrand: Studierende der Wirtschaftsstudiengänge lernen im Rahmen des Pforzheimer Modells vom ersten Semester an ein breites Fächerspektrum kennen. BWL, VWL, Recht und quantitative Methoden vermitteln gemeinsam mit ersten studiengangspezifischen Fächern ein breites Fundament, auf dem im weiteren Studienverlauf das Vertiefungsstudium, Praxis- und Auslandserfahrungen aufsetzen.
Im Studiengang Wirtschaftsrecht erlernen die Studierenden in den ersten vier Semestern juristische und wirtschaftswissenschaftliche Grundlagen. Ab dem fünften Semester schließen dann – auch hier nach dem Praxissemester und der Option eines Auslandssemesters – juristische Vertiefungsfächer und Schwerpunktfächer an.
Wann immer Lehrende aus unterschiedlichen Fachgebieten, Studiengängen oder fakultätsübergreifend gemeinsam im Hörsaal unterrichten, findet Co-Teaching statt. Die Business School Pforzheim begrüßt und fördert veranstaltungsbezogene Kooperationen und die Vernetzung von Kolleginnen und Kollegen.
Masterprogramme: Spezialisierung mit Blick über den Tellerrand
Auch in vielen Masterstudiengängen der Business School Pforzheim wird Interdisziplinarität großgeschrieben. So werden etwa für den Brand Management Master „Creative Communication & Brand Management (MCM)“ BWLer und Designer zugelassen. Wirtschafts-, Ingenieur- und Naturwissenschaftler, die an einem Nachhaltigkeits-Master interessiert sind, treffen im Studiengang „Life Cycle & Sustainability (MLICS)“ aufeinander und Absolventen und Absolventinnen eines wirtschafts- oder ingenieurwissenschaftlichen Bachelors studieren gemeinsam den Wirtschaftsinformatik-Master mit dem Schwerpunkt digitale Transformation „Information Systems (MIS)“.
Auch im MBA „International Management“, der Studierende aus aller Welt nach Pforzheim zieht, sind die disziplinären Hintergründe vielfältig. So profitieren die Studierenden jeweils vom anderen Wissens- und Erfahrungshintergrund ihrer Kommilitoninnen und Kommilitonen und vertiefen in jeder Teamarbeit ihre Fähigkeit zum interdisziplinären Arbeiten.
Einige Masterstudiengänge werden in Kooperation mit den Fakultäten für Technik und für Gestaltung umgesetzt, so dass die Studierenden ganz unterschiedliche Disziplinen im Hörsaal erleben. In den vergangenen Jahren hat sich das Angebot fakultätsübergreifender Lehrveranstaltungen an der Hochschule Pforzheim stark erweitert – wer interdisziplinär studieren möchte, hat mit dem Zusatzzertifikat Perspectum dazu vielfältige Möglichkeiten.
Kooperative Forschung zu interdisziplinären Fragestellungen
Interdisziplinär ausgerichtet sind auch Forschungsprojekte an der Business School Pforzheim und innerhalb der gesamten Hochschule. Zahlreichen Projekte, etwa des Institute for Industrial Ecology (INEC), des Instituts für Personalforschung (IfP) oder des Zentrums Verbraucherforschung und nachhaltiger Konsum (vunk), aber auch Projekte innerhalb von Studiengängen, Fachgebieten und Kompetenzzentren, weisen interdisziplinäre Bezüge auf.
Interdisziplinäre Wissenschaft zeigt sich zudem in einer Vielzahl von Symposien, Tagungen und Publikationen, die Pforzheimer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam umsetzen.