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Exkursion nach Den Haag

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Für den Studiengang Wirtschaftsrecht ging es im Rahmen der Exkursionswoche vom 7. bis 10. Mai nach Den Haag.

Bild: Studiengang Wirtschaftsrecht

Exkursion nach Den Haag

Für den Studiengang Wirtschaftsrecht ging es im Rahmen der Exkursionswoche vom 7. bis 10. Mai nach Den Haag. Die Stadt ist der Parlaments- und Regierungssitz der Niederlande und seit 1831 Residenzstadt des niederländischen Königshauses. Aus dem Kreis der Teilnehmerinnen und Teilnehmer berichtet unsere Studierende Julia Hellriegel von der Exkursion:

Neben dem Besuch des Internationalen Strafgerichtshofs standen auch eine Führung durch das Abgeordnetenhaus sowie eine Audiotour über den Internationalen Gerichtshof, welcher seinen Sitz im Friedenspalast hat, auf dem Programm. Während sich der Internationale Strafgerichtshof mit der Ahndung schwerer Völkerrechtsverbrechen, wie Völkermord oder Kriegsverbrechen beschäftigt, ist der Internationale Gerichtshof für Streitigkeiten zwischen Staaten zuständig. Besonders eindrucksvoll waren die großen Gebäudekomplexe des Internationalen Strafgerichtshofs, welche insbesondere auf den Schutz der Opfer ausgerichtet sind. Aufgrund der Schwere der Verbrechen, die dort Gegenstand von Verhandlungen sind, bedürfen die Opfer einem besonders hohen Schutz. Beispielsweise haben diese einen eigenen Zugang zum Gerichtssaal und einen separaten, vom Gerichtssaal abgetrennten Raum, in den sie sich während des Prozesses zurückziehen können. Im Besucherzentrum des Internationalen Gerichtshofs gab den Studierenden eine Audiotour spannende Eindrücke über die Entstehung der Institution. Der Internationale Gerichtshof nahm 1946 seine Arbeit auf und gilt als eines der wichtigsten Rechtsprechungsorgane der Vereinten Nationen. Für Staaten, die seine Gerichtsbarkeit anerkennen, verhandelt der Internationale Gerichtshof zwischenstaatliche Streitigkeiten und entwirft Rechtsgutachten für völkerrechtliche Fragestellungen.

Darüber hinaus besuchten wir das Nationaldenkmal Oranjehotel. Als Oranjehotel wurde das Gefängnis von Scheveningen bezeichnet. Dort wurden während des Zweiten Weltkrieges von den deutschen Besatzern Angehörige des niederländischen Widerstandes inhaftiert und anschließend in vielen Fällen von dort aus in Konzentrationslager gebracht oder unweit des Gefängnisses hingerichtet.

Neben den fachlich ausgerichteten Programmpunkten durften in Den Haag auch eine Stadtführung sowie ein Strandbesuch natürlich nicht fehlen.

Für die zahlreichen und eindrucksvollen Erlebnisse bedanken wir uns bei den begleitenden Professoren und den studentischen Hilfskräften, die diese Reise möglich gemacht haben!

Bericht Julia Hellriegel