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Tarifliche Vergütung in der Chemischen Industrie

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Am 20.5.2021 durften wir Herr Jürgen Pfeifer, einen Entgeltexperten der BASF in Ludwigshafen in unserer Vorlesung „Motivation, Anreiz- und Vergütungssysteme“ begrüßen. Dadurch hatten wir Gelegenheit, einmal ganz konkret das Vergütungssystem für tarifliche Mitarbeiter eines großen Chemiekonzerns kennenzulernen.

Herr Pfeifer führte uns durch die einzelnen Bausteine der tariflichen Vergütung mit Schwerpunkt auf die tarifliche Eingruppierung in der Chemiebranche mit seinen Stufen E1 bis E13. Wir haben zudem die konkreten aktuellen Entgelthöhen für die einzelnen Stufen erfahren und die Logik hinter deren Festlegung. Die Bemessungsgrundlage dieser Eingruppierung sind die Anforderungen der Tätigkeit. Zum Beispiel wird ein Bachelor-Abschluss im kaufmännischen oder technischen Bereich bei einer Eingruppierung im oberen Drittel der tariflichen Eingruppierung (ab E11) im Bundesentgelttarifvertrag gefordert. So haben wir nun eine erste Idee, wo unser erster Verdienst nach erfolgreichem Studienabschluss liegen könnte.

Herr Pfeifer hat zudem kurz die neben dem Bundesentgelttarifvertrag der Chemie relevanten Tarifverträge für die Vergütung vorgestellt. Neben dem tariflichen Grundlohn werden tariflich noch Urlaubsgeld, eine jährliche Einmalzahlung, eine Förderung der betrieblichen Altersversorgung, ein Demographiebeitrag, eine Pflegezusatzversicherung und neuerdings der Zukunftsbetrag gewährt. Hinter dem Zukunftsbetrag steckt eine Art Cafeteria-System, bei dem Mitarbeiter selbst zwischen verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten wählen können u.a. auch zusätzliche Freistellungstage.

Wir danken Herrn Pfeifer für den interessanten Beitrag.