IT AFTER WORK
Event 04/05/2017
Vortragstitel: Industrie 4.0 in der Automobilindustrie
Unter Industrie 4.0 werden unterschiedliche technologische Strategien der Automatisierung mittels cyber-physischer Systeme in der Produktion zusammen gefasst. Gemeinhin wird von einer zunehmenden Verantwortung und einer höheren Qualifizierung der in der Produktion tätigen Menschen ausgegangen. Tatsächlich führen die unterschiedlichen technologischen Strategien zu unterschiedlich starken negativen Beschäftigungseffekten und lösen einen zu differenzierenden Qualifikationsbedarf aus. Mit Blick auf die Automobilindustrie und die Zulieferindustrie wird das Bild noch komplexer. Hier sind insbesondere Wechselwirkungen von Industrie 4.0-Technologien mit einem künftigen Umbau von Produktionsabläufen bei Elektromodellen zu berücksichtigen, was wiederum Beschäftigungseffekte auslösen wird. Die produktionstechnologischen Strategien der großen Automobilhersteller unter Industrie 4.0 stellen sich derzeit als höchst unterschiedlich dar, ebenso und davon abhängig die Rolle der Arbeitskraft in der Produktion. Die Analyse bezieht die rapiden technologischen Entwicklungen bei den Produktionsmitteln (Roboter als Assistenzsystem vs. Roboterals Ersatz von Arbeitskraft) ebenso ein wie betriebswirtschaftliche Überlegungen zur Veränderung der Wertschöpfungskette und die Auswirkungen von Beidem auf Beschäftigung und Qualifizierung.
Referent: Prof. Dr. Günther Bergmann
Prof. Dr. Günther Bergmann ist Professor für Personalmanagement im Human Resources Competence Center der Hochschule Pforzheim und seit Herbst 2016 im Ruhestand. Er beschäftigt sich u.a. mit strategischem Kompetenzmanagement für mittelständische Unternehmen, Change Management und den Auswirkungen von Industrie 4.0 auf Arbeitsprozesse in der Produktion.
Innotec Pforzheim
Zentrum für Software, Technik und Design
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