Klimapolitik am Scheideweg: Professor Mario Schmidt im Studium Generale
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Prof. Dr. Mario Schmidt. Foto: Angelika Löffler
Die internationale Klimapolitik steht unter Druck: Weltweit steigen die Emissionen. Auch die kürzlich beendete Weltklimakonferenz COP30 erzielte keine Einigung auf einen verbindlichen Ausstieg aus fossilen Energien. Doch Deutschland hat sich, wie viele andere Länder auch, auf ein ambitioniertes Klimaziel festgelegt. Vor diesem Hintergrund spricht Professor Mario Schmidt, Nachhaltigkeitsforscher und langjähriger Leiter des Instituts für Industrial Ecology (INEC), im Studium Generale der Hochschule Pforzheim über zentrale Fragen des Klimaschutzes und der aktuellen Klimapolitik. Unter dem Titel „1,5 Grad-Ziel verfehlt – und jetzt?“ beleuchtet Schmidt am 3. Dezember ab 19 Uhr auch wirtschaftliche und politische Aspekte. Sein Vortrag findet im Audimax der Hochschule statt.
Dabei geht es primär um die Einordnung der deutschen Klimaschutzziele: Was wird damit tatsächlich erreicht und gäbe es Alternative? „Wir müssen uns ehrlich fragen, was unsere Stärken sind, mit denen wir zum globalen Klimaschutz am besten beitragen könnten“, so Schmidt. Er erinnert an den Innovationsschub, der bei der Photovoltaik und Windkraft von Deutschland ausging und globale Wirkung zeigte.
Prof. Dr. Mario Schmidt ist Physiker und Umweltwissenschaftler, beriet Politik und Wirtschaft in zahlreichen Gremien und ist über viele Jahre Co-Vorsitzender der Jury des Umweltzeichens Blauer Engel. An der Hochschule Pforzheim lehrt und forscht er seit 1999 – mit Schwerpunkt auf Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Ökobilanzen.